Tauben - ein Leben im Elend?




Was sind Stadttauben, wie und wo leben sie?

Tauben - ein Leben im Elend?

Beitragvon Mieze » Sa 1. Aug 2015, 13:08

Hallo,

erfolgreiche Brieftauben, also Tiere, die über sehr lange Stracken sehr schnell wieder zurück in den Schlag finden, haben vielleicht ein recht angenehmens Leben. Wobei ich nicht sicher bin, denn eine Taube fliegt nur zurück, weil sie zu ihrem Partner, dem sie ein Leben lang treu ist, oder zu ihren Jungen zurück will.

Aber sehr viele dieser Tauben finden nicht zurück und entweder sie sterben durch Greifvögel, Strommasten, Autoverkehr oder einfach Erschöpfung oder sie schließen sich in ihrer Not den bestehenden Schwärmen der Stadttauben an. Diese Schwärme bestehen aus bereits vorher gestrandeten Tieren und deren Nachkommen.

Bild

Leider sind die Texte auf dem Plakat nur schlecht oder gar nicht zu lesen, darum hier nochmal die Texte (im Uhrzeigersinn):

der Kreislauf des Leidens

- Durst! sie finden oft nur öl- oder urinverschmutzte Pfützen

- Stadttauben sind gestrandete Brief- und Rassetauben und deren Nachkommen und damit verwilderte Haustiere

- das Brutverhalten wurde den Tauben angezüchtet, darum brüten sie ohne Rücksicht auf Nahrungsangebot und Temperaturen 6- bis 8mal jährlich

- Brieftauben wurden aus Felsentauben gezüchtet, darum bleiben sie in den Städten, da diese am ehesten einer Felsenlandschaft entsprechen. Sie sind unfähig, in Parks oder Gärten zu leben

- Hunger! nicht betreute Tauben sind fehl- und mangelernährt und meist untergewichtig

- auf der verzweifelten Suche nach Futter laufen die Tauben ständig in den Straßen herum

- sie verheddern sich in Fäden, Schnüren und Haaren
    * durch die Abschnürungen verkrüppeln die Füße langsam und sehr schmerzhaft
- sie finden fast nur ungeeignetes Futter wie Haferflocken, Brot oder andere Essensreste
    * diese Lebensmittel klumpen und kleben, wenn sie mit Wasser zusammen kommen - auch im Kropf der Tauben, die dadurch verhungern, schlimmstenfalls kann der Kropf sogar platzen
- Verschmutzung der Gebäude, da die Tiere durch Hunger und Fehlernährung unter Durchfall leiden
    * das schadet den Gebäuden nicht, es sieht nur nicht schön aus
- Vergrämung durch Spikes
    * dadurch können Tauben an Stellen brüten, die eigentlich zu schmal für ein Nest sind
    * wenn die Jungtiere heranwachsen und zu schwer werden, werden Nest und Jungtiere auf die Spikes gedrückt, die Jungen dabei häufig aufgespießt, sie verenden qualvoll
- Vergrämung durch Netze
    * wenn diese nicht gewartet werden, entstehen Löcher. Die Alttiere finden den Ausgang, die dahinter aufgezogenen Jungtiere nicht, sie müssen schlimmstenfalls verhungern


wir wollen den Kreislauf des Leidens unterbrechen:

mit betreuten Taubenschlägen

    gesunde Tiere durch
    • artgerechtes Körnerfutter mit Weizen und Mais
    • sauberes Wasser
    • Versorgung kranker Tiere

    weniger Tauben und Taubenkot auf den Straßen weil
    • die satten Tauben im Schlag bleiben
    • der Kot weniger durchfallartig ist und im Schlag sehr leicht entfernt werden kann

    nachhaltige tierschutzgerechte Minderung der Taubenzahl durch
    • Brutkontrolle: Austauschen der Eier gegen Gipseier


wir wollen den Kreislauf des Leidens beenden!

    keine neuen Tauben dazu durch

    • Zucht- und Auflass-Beschränkungen bzw. Beendigung/Verbot
    • Beteiligung der Züchter an den Kosten
...("<..<")...
._(,,)__(,,)_...liebe Grüße von Renate, ihren Wellis und
...//.......\\.....unvergessen die Lieblinge im Regenbogenland.
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